Übungsdienste 2019
Sonderdienst Technische Hilfe
Am Dienstag fand der Dienstabend auf dem Gelände des Autoverwerters in Artlenburg statt. Dafür fuhren die Mitglieder mit dem MTF sowie mit dem LF 8 auf die gegenüberliegende Elbseite nach Artlenburg. Vor Ort hatte Oliver Lange, einer der Gruppenführer, bereits Übungsstationen vorbereitet. Als Feuerwehr an einer der meist befahrensten Bundesstraßen in der Region müssen sich die Mitglieder stets auf die technische Unfallrettung vorbereiten. |
Nachdem die fiktive Einsatzstelle mit Scheinwerfern und LED Strahlern ausgeleuchtet wurde, begann die Ausbildung. Zunächst wurde durch den Angriffstrupp eine Erstöffnung an einem Unfallauto geschaffen. Hierüber können im Ernstfall die Insassen betreut werden, während der Fahrzeugführer seine Erkundung fortsetzt. Mit dem hydraulischen Spreizer begannen die Einsatzkräfte schließlich damit, die Fahrertür zu öffnen. Die Versorgungsöffnung wird so geschaffen. Der Rettungsdienst hat ausreichend Platz um erste Maßnahmen im Unfallwrack einzuleiten. Durch die starke Verformung bei Verkerhsunfällen sind große Kräfte erforderlich. Das Hydraulikaggregat arbeitet mit rund 600bar, der Spreizer kann mit bis zu 50t Gegenstände wie z.B. Türscharniere auseinander drücken. |
Schließlich war der Patient, in diesem Fall eine Übungspuppe, erreicht. Eingeklemmte Gliedmaße wurden schonend befreit, so dass schließlich die Rettungsöffnung geschaffen wurde. Hierzu wurden gezielte Schnitte an der A- B und C Säule des Fahrzeuges gesetzt, das Dach des auf der Seite liegenden PKW wurde abgeklappt und die Rettung eingeleitet. Nach rund 2 Stunden war der Dienstabend beendet und das Material wieder Einsatzbereit auf dem Fahrzeug verlastet.
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Übung Einsatz auf einem Binnenschiff
Mit den Feuerwehren aus Lauenburg, Schnakenbek und Krüzen wurde bei bestem Wetter der gemeinsame Einsatz auf einem Binnenschiff geprobt. Für eine Einsatzübung war ein Szenario auf dem Tankschiff vorbereitet.
Zunächst traf das LF 20 der Lauenburger Feuerwehr gemeinsam mit der Drehleiter an der Einsatzstelle ein. Die Fahrzeugführer begannen mit der Erkundung, befragten die Besatzung des Schiffes, um Details und Gefahren zu erkennen. Zunächst ging man davon aus, dass eine Person im Maschinenraum vermisst wurde.
Der Angriffstrupp des ersten Löschfahrzeuges wurde durch einen 3. Mann erweitert. So wird das Vorgehen an Bord mit Schlauchleitungen erleichtert. Die Besatzung des Fahrzeuges begann sofort damit einen Einsatz mit Bereitstellung aufzubauen.
Währenddessen trafen auch die Wehren aus Schnakenbek und Krüzen ein. Zunächst wurde durch die beiden Feuerwehren die Löschwasserversogung für eine Riegelstellung sichergestellt. An Bord des 1. Schiffes wurde ein Düsenschlauch verlegt, um eine kühlende Wirkung zu erzielen. Auch die Drehleiter wurde am Ufer aufgebaut. Mit dem fest montierten Wasserwerfer wurde eine Wasserwand zum nahe gelegenen Sportboothafen sichergestellt. An Bord suchte der erste Angriffstrupp im Maschinenraum nach der vermissten Person. Dichter Qualm machte den Kräften dabei die Arbeit schwer. Beaufsichtigt wurden sie neben geschultem Personal der Reederei auch vom Verantwortlichen der Dettmer Tank Reederei aus Holland.
Unterstützung bekam der Atemschutztrupp schließlich von Kameraden aus Schnakenbek und Krüzen. Im vorderen Bereich des Schiffes mussten weitere Räume abgesucht werden. Auch hier wurde überraschend ein Betroffener angetroffen und konnte mittels Schleifkorbtrage gerettet werden.
In der Nachbesprechung aller beteiligten Kräfte fielen auch lobende Worte des Verantwortlichen der Reederei. Das rasche und umsichtige Handeln hat ihn zufrieden gestellt. Wir danken der Reederei Dettmer Tank und der Lauenburger Feuerwehr für die Möglichkeit, diese Übung durchzuführen.
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Info-Veranstaltung Biogasanlage Schnakenbek
25.06.2019
Am 25. Juni 2019 sind die Aktiven der Einladung von dem Betreiber der Schnakenbeker Biogasanlage, Herrn Bielenberg, gefolgt. Von dem Sachverständigen für Biogastechnik, Herrn Paproth, wurde eine 2-Stündige Sicherheitsbelehrung und Schulung bezüglich der Gefahren einer Biogasanlage vorgenommen.
Neben den allgemeinen Gefahren, die grundsätzlich von Einsatzobjekten ausgehen, weisen Biogas-Anlagen einsatztaktische Besonderheiten auf. Atemgifte, Explosion und Elektrizität bilden Gefahren für die Einsatzkräfte. Einsatzhinweise auf umluftunabhängigen Atemschutz, Vermeidung von Zündquellen, Mitführen von Gaswarngeräten, Abschiebern der Gaszufuhr, Betätigung der Notaus-Schalter, Abschaltung von Strom sowie spezielle Hinweise auf das kontrollierte Abbrennen des Fermenters wurden vermittelt.
An dieser Veranstaltung haben Vertreter folgende Wehren teilgenommen:
FF Basedow, FF Buchhorst, FF Juliusburg, FF Krüzen, FF Krukow, FF Lanze, FF Schnakenbek, FF Wangelau, FF Lauenburg/Elbe, FF Grünhof
Bei einem gemeinsamen Grillen konnten noch viele Fachgespräche geführt werden.
Wir danken Herrn Bielenberg für die Info-Veranstaltung und das anschließende gemeinsame Essen.
Erste Hilfe Training ist wichtig !
Die Erstversorgung von Patienten und Beteiligten nach einem Verkehrsunfall, bei einem Brandeinsatz oder sogar einem Ausfall in den eigenen Reihen fällt oft in die Aufgaben der Feuerwehr. Bereits vor zwei Jahren besuchte uns deshalb Sven Bartens von „eins eins drei“ und trainierte die Mitglieder der Wehr. An zwei Dienstabenden gab es eine Auffrischung mit Themen rund um Wiederbelebung, Erstversorgung und lebensrettenden Handgriffen. Wo beim ersten Termin vor zwei Jahren noch etwas verhaltene Stimmung war, brauchte Bartens diesmal nicht lange nach Freiwilligen suchen. – Vor der Gruppe eine Wiederbelebung vorführen oder etwa einen Druckverband anlegen, kein Problem für die Mitglieder. Mit Equipment der Feuerwehr wie zum Beispiel dem Tragetuch oder der Schleifkorbtrage wurden Einsatzübungen durchgeführt. |